Als bi-saisonales Sport- und Erholungsgebiet bietet die Erlebnisarena St. Corona am Wechsel eine breite Palette an familienfreundlichen Angeboten inklusive Rodelhang, Skischule, Wandermöglichkeiten, Motorikpark, Speicherteich und Bikerouten („Wexl Trails“).
Herzstück des knapp eine Autostunde von Wien entfernten Erlebnisgebiets ist jedoch ein multifunktionales Gebäude, dass Raum für gastronomisches Angebot, Sportgeräteverleih, Werkstatt, Seminarbetrieb, Lager sowie Sanitär- und Mitarbeiterbereich bietet. Angesichts der gestiegenen Nachfrage und des gewachsenen Funktionsumfangs gelangte das Gebäude allerdings an seine Kapazitätsgrenzen. Die Betreiber der Erlebnisarena beauftragten daher Planung und Entwurf eines entsprechenden Neubaus, um Bike-/Skischule sowie Sportgeräteverleih ein neues Zuhause zu geben.
Das Projekt Kraft-Team nahm diese Herausforderung gerne an, überarbeitete den bestehenden Architektenentwurf für eine eingeschossige Gebäudelösung und bereicherte ihn um Alternativen und Details. Mit der erstellten Entwurfsplanung inkl. Funktionserfassung, Plandarstellung und Visualisierung schufen wir schließlich die Grundlage für eine bedarfsgerechte Erweiterung.
Dabei entstand eine zweigeschossige Lösung, die das Flächenangebot den bestehenden Anforderungen anpasst und mit einem Shop-/Leihbereich ohne Geschossdecke eine besonders repräsentative und luftige Umsetzung vorsieht. Neben den im Erdgeschoß angesiedelten Bikestorage Systemen, Mitarbeiter-, Sanitär- und Werkstattbereichen sowie Kunden- und Anmeldezonen schafft der neue Entwurf im Obergeschoss, das über eine offene Treppe erreicht wird, ausreichend Platz für Café-/Bar-Terrasse sowie Besprechungs-, Seminar- und Verwaltungsbetrieb.
Landschaft als Gestaltungsmotiv
Die Lager- und Verleihsysteme ergänzte unsere Planung um eigens entworfene Shopmöbel. Diese passen sich in Look und Feel dem bebauten Bestand an und spiegeln Formen und Konturen der Hindernisse des Bikeparks sowie des umliegenden Berg- und Hügellands wider. Unterstrichen wird diese optische Referenz durch den Einsatz von regionalem Lärchenholz, das den Materialmix aus Glas, verzinktem Stahl und dunklem MDF abrundet.
Um das Wechselspiel zwischen Gebäude und Umwelt zu betonen, wurde die Landschaft außerdem mittels großer Glasfronten ins Rauminnere geholt. Die äußere Form verbindet die regionstypische „Scheunenoptik“ mit modernen Designelementen, die eine optische Brücke zum Bestandsgebäude schlagen.
Um ein durchgängiges Branding sicherzustellen, wurden natürlich auch die Dreiecks- und Rautenformen des „Wexl“-Logos sowie des Bestandsdesigns in den Entwurf integriert.
Das durchwegs positive Feedback des Geschäftsführers Karl Morgenbesser bestätigt diesen Weg, denn „die Renderings waren so realistisch, dass 3 Tage nach der Präsentation Kunden dagestanden sind, weil sie dachten das Ganze steht schon” und lässt somit zuversichtlich in die Zukunft blicken.